Caritas dankt tausenden WienerInnen fürs „Mensch bleiben“

Schwertner: "Gemeinsam mit den Pfarren und 3.500 Freiwilligen konnten wir allein in Wien in den letzten drei Wochen bis zu 1.600 Notquartiersplätze bereitstellen und zehntausende Flüchtlinge willkommen heißen." Armband als Dankeschön.



"Zivilgesellschaft ist in der Regel das, was man herbeisehnt, was man einfordern muss", sagt Klaus Schwertner, Generalsekretär der Caritas der Erzdiözese Wien. "Doch in den vergangenen drei Wochen wurde und ist Zivilgesellschaft spür- und erfahrbar geworden: Hier am Westbahnhof, an den Bahnhöfen in Linz, Graz und Salzburg und an den Grenzübergängen im Burgenland und im Süden Österreichs. An all diesen Orten sind bis heute Menschen für Menschen im Einsatz." Allein in Wien haben sich 3.500 Menschen in den vergangenen drei Wochen an die Caritas und an die Pfarren gewandt, um mitanzupacken und zu helfen. "Gemeinsam mit diesen Freiwilligen ist es uns gelungen, bis zu 1.600 Notquartiersplätze in der Bundeshauptstadt zur Verfügung zu stellen und zehntausende Menschen an den Bahnhöfen willkommen zu heißen. Hier hat die Zivilgesellschaft rasch und unkompliziert dazu beigetragen, dass 1.600 Männer, Frauen und ihre Kinder die Nächte nicht unter freiem Himmel verbringen mussten. Und auch heute Nacht werden es mitunter diese Menschen wieder möglich machen, dass hunderte Flüchtlinge im Warmen und Trockenen übernachten können."


Dankes-Armband "Mensch bleiben

"Bei einem Lokalaugenschein am Wiener Westbahnhof bedankte sich Schwertner bei zahlreichen Freiwilligen symbolisch mit einem Armband auf dem der Spruch "Mensch bleiben" geschrieben steht. "Hier am Westbahnhof habe ich untertags und in der Nacht Studenten getroffen, die ihre Prüfungen verschoben haben, um zu helfen. Ich bin auf PensionistInnen getroffen, die bis heute dabei unterstützen, Kleider zu sortieren und wieder auszugeben. Ich habe SchülerInnen kennengelernt, die Lebensmittel verteilen und gemeinsam sind wir hier auf tausende WienerInnen gestoßen, die gekommen sind, um Sachspenden vorbeizubringen. Sie alle haben Flüchtlinge willkommen geheißen. Sie alle sind in einer fordernden Situation Mensch geblieben. Und dieses Zeichen der Solidarität tragen unsere UnterstützerInnen nun auch am Handgelenk - als Statement und als Aufforderung an andere, sich ebenfalls für Menschen in Not einzusetzen. Denn es kommt auf jede und jeden einzelnen an."


Neue Quartiersplätze geschaffen

In den vergangenen Wochen hat die Caritas der Erzdiözese bereits hunderte neue Plätze in der Grundversorgung schaffen können. "Wir haben in Horn, in Eggenburg, in Guntramsdorf und auch in Wien neue Flüchtlingsunterkünfte eröffnet", sagt Schwertner. "Weitere Quartiere werden folgen. Denn in diesen Tagen und wenige Wochen vor dem Winter zählt jeder zusätzliche Schlafplatz. Möglich ist diese Arbeit nur mit Spenden. Wer diese Arbeit mittragen möchte, kann das deshalb auch mit einem solchen Armband tun." Auf www.schenkenmitsinn.at kann man Mensch bleiben und die Armbänder ab sofort vorbestellen. Der Erlös geht an die Flüchtlingsarbeit der Caritas. 

www.schenkenmitsinn.at

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