24-Stunden-Challenge gegen Hunger brachte 139.915 Euro

24 Stunden – alle 10 Sekunden – 1 Luftballon und hunderte UnterstützerInnen. Klaus Schwertner: „Die 24-Stunden-Challenge gegen den Hunger macht 14.000 Menschen einen Monat lang satt. Danke allen Beteiligten für diese Überlebenshilfe!“

 

„Ich bin müde, ich bin erschöpft, aber ich bin auch überglücklich“, sagt Klaus Schwertner, Generalsekretär der Caritas der Erzdiözese Wien zum Finale der 24-Stunden-Challenge gegen den Hunger, die am Freitag, um 7 Uhr in der Früh mit dem Steigenlassen des letzten Luftballons zu Ende gegangen ist. Von Donnerstag, 7 Uhr, bis Freitagfrüh ließ Schwertner alle 10 Sekunden einen Luftballon als Zeichen der Hoffnung steigen. „Alle 10 Sekunden stirbt ein Kind an Hunger oder an den Folgen von Unterernährung. Wir wollen das nicht akzeptieren und haben deshalb alle 10 Sekunden ein Zeichen der Hoffnung gesetzt. Denn Hunger ist kein Naturgesetz. Wir können etwas an dieser Situation ändern, wenn wir es gemeinsam ändern wollen“, so Schwertner, der bei der Aktion, die von dutzenden Freiwilligen unterstützt wurde, immer wieder auf die aktuelle Hungerkatastrophe im Osten Afrikas verwies. „Unser Ziel ist klar: In den nächsten Wochen wollen wir 100.000 Menschen vor dem Hunger retten. Die 24-Stunden-Challenge war ein ermutigender Auftakt. Dieser Auftakt macht deutlich: Wir wollen. Wir können. Und wir werden!“ Kabarettist Werner Brix, der Schwertner über die volle Distanz der Aktion begleitet hatte, meinte am Ende: „Ich fühl mich ein bisserl wie ein Schulbub, der die Nacht mit Freunden durchgemacht hat, um die Welt zu retten – ein saugutes Gefühl. “

 

Bundespräsident vor Ort

Die Aktion, die auf der Mariahilferstraße stattfand, wurde von zahlreichen Menschen unterstützt. Schwertner: „Mein Dank gilt zu allererst den vielen Freiwilligen, die unermüdlich  Luftballone aufgeblasen haben, die Flyer verteilt und Geldspenden entgegengenommen haben. Diese Freiwilligen und die vielen SpenderInnen waren es, die die Challenge zu einem großen Erfolg gemacht haben.“ Unterstützung kam auch von prominenter politischer Seite: Bundespräsident Alexander Van der Bellen stattete der Aktion am Donnerstag Vormittag einen Besuch ab und betonte, wie wichtig es in der aktuellen Notsituation sei, „hinzuschauen und nicht wegzuschauen“. So wie auch Caritas Präsident Michael Landau bekräftigte das österreichische Staatsoberhaupt den Wunsch, dass Österreich seine Anstrengungen in der bilateralen Entwicklungszusammenarbeit weiter verstärken müsse. 

 

Von Strottern bis Louie Austen

Den ganzen Tag über halfen KünstlerInnen mit ihren Beiträgen. Schwertner: „In den vergangenen Tagen haben sich zahlreiche Musiker, Schauspieler und Sänger gemeldet und gesagt: Ich bin dabei! Danke allen, die uns unterstützt haben.“ So traten nebst den Strottern etwa auch die Gardemusik des Bundesheeres oder ein Bläserensemble der Musikuni Wien auf. Paul Gulda begleitete am Piano Agnes Palmisano und Louie Austen stellte eine ausgelassene Stimmung am Abend sicher. 

Brix: „Chöre, Tänzer, Clownerie und Kinderschminken. Es war schlichtweg großartig, wie viele Menschen uns in den vergangenen 24 Stunden begleitet haben.“ 


Spenden weiter dringend gebraucht

Und wie geht’s jetzt weiter? Schwertner: „Zu allerst werden wir ein paar Stunden schlafen. Aber dann geht’s weiter. 100.000 Menschen wollen wir retten. Und dieses Ziel wollen wir auch erreichen.“

 

Angesichts der aktuellen Notsituation bittet die Caritas weiterhin um Spenden. Mit 10 Euro kann 1 Mensch 1 Monat lang ernährt werden. 

 

www.caritas.at/10sekunden

Spendenkonto Caritas

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Kennwort: Hungerhilfe