Caritas sagt Danke: 100.000 Menschen vor dem Hunger gerettet

In den letzten zwei Monaten gelang es der Caritas, Hungerhilfe für 100.000 Menschen zu mobilisieren.  Mittel werden derzeit etwa im Südsudan, in Äthiopien oder im Norden Kenias eingesetzt. Landau: „Hilfe weiter dringend nötig.“

 

„Exakt 68 Tage ist es her, dass wir auf der Mariahilferstraße begonnen haben, Spenden für 100.000 Menschen zu sammeln. Für Menschen,  die vom Hungertod bedroht sind“, erinnert sich Klaus Schwertner, Generalsekretär der Caritas der Erzdiözese Wien. „Bei einer 24-Stunden-Aktion auf Österreichs größter Einkaufsmeile wollten wir gemeinsam ein Zeichen gegen die aktuelle Hungersnot setzen. In Ländern wie Äthiopien, Somalia oder etwa im Norden Kenias sind derzeit insgesamt mehr als 27 Millionen Menschen vom Hunger bedroht. Damals haben wir gesagt: Unser Ziel ist ambitioniert. Heute wissen wir aber: Es ist möglich, dieses Ziel auch zu erreichen! Es ist möglich, 100.000 Menschen – fast so viele Menschen wie Innsbruck Einwohner hat – vor dem Hunger zu retten und ihnen so Hoffnung und Perspektive zu schenken. Heute wollen wir allen, die diese Hilfe möglich gemacht haben, Danke sagen! Ihre Hilfe macht satt und sie sichert Menschen ein Überleben in einer dramatischen Situation!“ 

 

Hilfe vor Ort kommt an!

Neben zahlreichen Künstlern,  Musikern, Schauspielern und Freiwilligen war auch Caritas Präsident Michael Landau damals vor zwei Monaten bei der 24-Stunden-Challenge auf der Mariahilferstraße mit dabei. „Es ist beeindruckend, wie groß die Hilfsbereitschaft der Menschen bis heute ist. Tausende sind unserem Aufruf gefolgt und haben ein konkretes und überlebenswichtiges Zeichen gegen den Hunger gesetzt. Auch von meiner Seite ein herzliches Dankeschön! Gemeinsam konnten und können wir sauberes Trinkwasser, Saatgut und Essen verteilen. Gemeinsam können wir die Menschen vor Ort mit Medikamenten und Hygieneartikeln versorgen. So haben wir etwa im Südsudan, in der Region Rumbek, bereits rund 10.000 Menschen mit Nahrungshilfe unterstützt. In drei Babyfeeding-Centern konnten wir knapp 900 Babys drei Mal wöchentlich mit Essen versorgen. In Kenia erhalten mehr als 90.000 Menschen Gutscheine für Lebensmittel, Trinkwasser und Saatgut und in Äthiopien werden gegenwärtig Wasser-Rückhaltebecken gebaut, um in Zukunft besser vor Dürreschäden geschützt zu sein. Diese Hilfe wäre ohne die Unterstützung so vieler engagierter Spenderinnen und Spender aus Wien und ganz Österreich nicht möglich.“

 

Weitere Hilfe dringend nötig

Landau und Schwertner verknüpften ihr Danke auch mit einem Bitte. Landau: „Klar ist: Unsere Hilfe wird weiter dringend benötigt. Für viel zu viele Menschen hat sich die gegenwärtige Hungerkatastrophe noch nicht entspannt. Viel zu viele Menschen sind noch auf unsere Unterstützung angewiesen.“ Die Caritas bittet vor diesem Hintergrund weiterhin um Spenden, um möglichst viele Menschen mit sauberem Trinkwasser, mit Essen und Hygieneartikeln zu erreichen. Schwertner: „Jede Hilfe zählt!“

 

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