Leopold-Ungar-Preis

15. Prälat-Leopold-Ungar-JournalistInnenpreis 2018 ausgeschrieben

Mit dem Prälat-Leopold-Ungar-JournalistInnenpreis werden heuer zum 15. Mal Medienschaffende für herausragende journalistische Arbeiten ausgezeichnet, die sich mit Themen wie Armut, Pflege, Flucht, Integration, Krankheit oder Diskriminierung auseinandersetzen und Toleranz sowie Verständnis im Umgang mit Menschen an den Rändern der Gesellschaft fördern. Der Preis wird in den vier Kategorien Print, TV, Radio und Online vergeben. Der Medienpreis ist mit insgesamt 20.000 Euro dotiert und damit der höchstdotierte JournalistInnenpreis in Österreich. 

„Stimmung statt Fakten, Emotion und Ressentiment anstelle von Inhalten und Einordnung. Echokammern anstelle von Dialog – der Ton im öffentlichen Diskurs ist in den letzten Jahren merklich rauer geworden. Nicht nur im postfaktischen Umfeld der USA, sondern auch hier bei uns in Europa“, betont Caritas Präsident Michael Landau. „In einer solchen Zeit ist guter Journalismus so wichtig wie schon lange nicht. Ein Journalismus, der abwägt, der einordnet und dem eine gründliche Recherche zugrunde liegt. Dieser Journalismus ist es auch, den wir mit dem Prälat-Leopold-Ungar-JournalistInnenpreis auszeichnen wollen.“

„Gerade in Zeiten, in denen jedermann im Internet ungefiltert Nachrichten und Meinungen verbreiten kann, ist kritischer und gleichzeitig fundierter Journalismus wichtiger denn je“, erklärt Generaldirektor Klaus Buchleitner (RLB NÖ-Wien). Deshalb zeichnet der Prälat-Leopold-Ungar-Preis Journalistinnen und Journalisten aus, die mit einem hohen Grad an Professionalität  und gleichermaßen großem Einfühlungsvermögen einen unbeirrbaren Blick auf soziale Missstände, Ungerechtigkeit und fragwürdige gesellschaftliche Entwicklungen werfen; die aber ebenso den positiven Beispielen von Mut, gesellschaftlichem Einsatz und Toleranz Gehör verschaffen. Raiffeisen NÖ-Wien unterstützt diesen Preis von Anbeginn aus voller Überzeugung.“ 

Eingereicht werden können journalistische Arbeiten, die zwischen 1. September 2017 und 31. August 2018 in Österreich veröffentlicht wurden. Die Einreichfrist endet am 31. August 2018 (Datum des Poststempels). Pro BewerberIn können maximal drei Beiträge oder eine Sendereihe eingereicht werden. Die Bewerbungen sind in fünffacher Ausfertigung einzureichen. Alle Informationen zur Ausschreibung und die Einreichformulare sind unter www.leopold-ungar-preis.at zum Download abrufbar.

Die PreisträgerInnen werden am 5. November 2018 in magdas HOTEL bekannt gegeben. Im vergangenen Jahr wurden Moritz Gottsauner-Wolf (Kurier), Beate Haselmayer (ORF), Yvonne Widler (Kurier Online) und Bartholomäus von Laffert (Ö1) ausgezeichnet.