Querdenksymposium

Viertes Querdenksymposium: Digitalisierung in der Pflege – Fluch oder Segen?

Stichworte wie „Intelligentes Pflegewohnhaus“, Sensormatten, Rufanlagen, Bewegungsmelder, Sturzprävention, Medikamentenmanagement, Personenortungssysteme speziell für demenziell erkrankte Menschen, Einsatz altersgerechter Assistenzsysteme, etc. zeigen, dass die Digitalisierung in der Pflege bereits Alltag ist. Die Frage, welche Vorteile und Auswirkungen der technischer Fortschritt in der Pflege mit sich bringt, wurde heute beim vierten Querdenksymposium im Anker.Saal in der Brotfabrik von rund zehn Vortragenden aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet.

„Die Digitalisierung hat die Pflege bereits längst erreicht und nachhaltig verändert. Und zwar zum Positiven“, betont Caritas Präsident Michael Landau. „Ohne den Einsatz technischer Hilfsmittel wären wir gar nicht mehr in der Lage, den Pflegebedarf zu decken und Pflegebedürftige ihren Bedürfnissen entsprechend zu pflegen und betreuen. Das bedeutet nicht, dass der digitale Wandel den Menschen in der Pflege ersetzen kann – er kann vieles erleichtern. Am Ende des Tages ist aber klar: Nicht Algorithmen pflegen Menschen. Keine Roboter und Maschinen. Menschen pflegen Menschen. Fragen der Menschenwürde dürfen nicht zu kurz kommen, wenn wir von Digitalisierung sprechen. Das sind Themen, die auch einer breiten politischen und gesellschaftlichen Debatte bedürfen. Der wichtigste Teil der Pflege hat mit Digitalisierung nichts zu tun. Denn die Pflege selbst findet analog statt. Von Mensch zu Mensch.“

www.caritas-querdenken.at

v.l.n.r.: Erika Hodosiova Szabova (Wohnbereichsleiterin Caritas Pflegewohnhaus Haus St. Teresa), Caritas Präsident Michael Landau, Konrad Paul Liessmann mit einem Pflegeroboter