Caritas macht sich weiter gegen Gewalt an Frauen STAR*K

Sensibilisierungsprojekt gegen Gewalt an Frauen wird 2020 weitergeführt 

Die Caritas setzt mit dem Jugend- und Integrationsprojekt „STAR*K – zur Sensibilisierung gegen Gewalt an Frauen“ auch heuer ihre Arbeit für Gleichberechtigung und gegen Gewalt fort. Unter dem Motto „Mach dich STAR*K gegen Gewalt an Frauen“ werden wieder weibliche und männliche Jugendliche Peer-Leader rekrutiert. Die jungen ProjektteilnehmerInnen werden ausgebildet, um Gleichaltrige zum Thema Gewalt an Frauen aufzuklären. Durchgeführt wird STAR*K, wie im Jahre 2019, im Projektgebiet Niederösterreich und Burgenland.

 

Gewalt gegen Frauen weltweit akutes Problem

Ein im Juli 2019 veröffentlichter Bericht der Vereinten Nationen machte deutlich, dass Frauenmorde weltweit zunehmen. Auch in Österreich stellt Gewalt gegen Frauen ein akutes Problem dar: Einem Bericht des Innenministeriums zufolge wurden allein 2019 in Österreich 34 Frauen – meist von Familienangehörigen oder ihren (Ex-)Partnern – ermordet.  2018 waren es sogar 41 Frauenmorde, zum Vergleich dazu gab 2014 19 weibliche Todesopfer. In Österreich ist jede fünfte Frau ab ihrem 15. Lebensjahr körperlicher und/oder sexueller Gewalt ausgesetzt. Jede dritte Frau ist Opfer von einer Form von sexueller Belästigung. 

 

Jugendliche klären ihre Peers auf

Das Projekt STAR*K setzt sich gegen diese besorgniserregende Entwicklung ein, indem sie bei der jungen Generation der 15 bis 24-Jährigen ansetzt. Im Rahmen einer Ausbildung werden ausgewählte Jugendliche (STAR*K Peers) zum Thema Gleichberechtigung der Geschlechter, Sexismus und Gewalt an Frauen informiert und sensibilisiert. Diese STAR*K Peers setzen wiederum eigene bewusstseinsbildende Projekte gegen genderbasierte Gewalt um und halten Workshops mit anderen Jugendlichen, um ihren Peers das Thema näher zu bringen. 

 

„STAR*K Pilotprojekt zur Sensibilisierung gegen Gewalt an Frauen“ ist ein Projekt der Caritas Wien (Missing Link). Es wird vom Bundesministerium für Europa, Integration und Äußeres sowie dem Land Niederösterreich gefördert.