Neue geschäftsführende Caritasdirektoren der Erzdiözese Wien

(KAP) Mit 1. September wurden Alexander Bodmann und Klaus Schwertner von Kardinal Christoph Schönborn per Dekret und "mit bischöflichem Auftrag" zusätzlich zu ihren bestehenden Aufgaben zu Geschäftsführenden Direktoren der Caritas der Erzdiözese Wien ernannt. Das hat die Wiener Caritas am Montag bekannt gegeben. Ihre bisherige Funktion als Geschäftsführer bzw. Generalsekretär der Caritas-Wien behalten beide weiterhin bei. Die neue Aufgabe übernehmen sie zusätzlich und befristet für vorerst drei Jahre.

Michael Landau ist weiterhin Direktor der Caritas der Erzdiözese Wien, kann künftig aber von den beiden neuen Geschäftsführenden Direktoren in allen wesentlichen Aufgaben nach Innen und Außen vertreten werden, wie es heißt. Drängend und sinnvoll sei diese Veränderung deshalb geworden, weil Landau seit heuer nicht nur der Caritas der Erzdiözese Wien und der Caritas Österreich vorsteht, sondern im Mai auch zum Präsident von Caritas Europa gewählt wurde.

"Dieser wichtige Schritt gibt mir persönlich die Möglichkeit, mich sowohl auf die neue Aufgabe als Präsident der Caritas Europa, als auch auf die Aufgabe als Präsident der Caritas Österreich mit voller Aufmerksamkeit und Energie konzentrieren zu können", so Landau gegenüber der Nachrichtenagentur Kathpress. Er freue sich, "dass mit Alexander Bodmann und Klaus Schwertner meine langjährigen, engsten Mitarbeiter für diese wichtige Aufgabe zur Verfügung stehen. Sie haben, wie schon bisher, auch dafür mein volles Vertrauen."

Der Wiener Erzbischof Kardinal Schönborn betonte in einer Stellungnahme: "Ich danke Alexander Bodmann und Klaus Schwertner, dass sie als Geschäftsführende Direktoren weitere Verantwortung übernehmen und die Caritas der Erzdiözese Wien gemeinsam mit Michael Landau durch diese herausfordernden Zeiten führen." Die Caritas mit ihren tausenden Freiwilligen leiste gerade auch jetzt einen "unverzichtbaren Beitrag für den sozialen Zusammenhalt, für Menschen, die Hilfe brauchen, ob in der Pflege, am Ende des Lebens, in Obdachlosigkeit, in Einsamkeit, wirtschaftlicher Not hier in Österreich, im Elend der Flüchtlingslager auf den griechischen Inseln oder an so vielen Orten weltweit", so Schönborn. Der Kardinal betont: "Gerade jetzt braucht es eine mutige Caritas, die überall, wo es Not tut, für Menschenwürde eintritt."

 

"Wollen für Hoffnung und Zuversicht werben"

Schwertner, seit zwölf Jahren bei der Caritas der Erzdiözese Wien im Einsatz betonte den unveränderten Grundauftrag der Caritas: "Not sehen und handeln." Er freue sich, wenn er das Seine dazu beitragen könne, diesem Grundauftrag weiter gerecht zu werden. Gerade die Corona-Krise mache deutlich: "Die Caritas wird auch in den kommenden Monaten und Jahren stark gefordert sein. Unser Ziel bleibt es, diese Welt jeden Tag ein bisschen heller, menschlicher und gerechter zu machen und gemeinsam möglichst viel Hilfe zu ermöglichen."

In die gleiche Kerbe schlug auch Bodmann, der bereits als Zivildiener bei der Caritas begonnen hat: "Die Art und Weise, wie wir Herausforderungen in der Vergangenheit gemeinsam gemeistert haben und täglich meistern, stimmt mich zuversichtlich. Auch die Corona-Krise werden wir mit dem schon Monate andauernden Einsatz tausender freiwilliger und hauptamtlicher MitarbeiterInnen bestmöglich bewältigen." Dafür gelte allen ein großes Danke.

Die Caritas habe schon oft bewiesen, "dass sie Hilfe kann und dass sie gewillt und in der Lage ist, einen wichtigen Beitrag für den sozialen Zusammenhalt in unserem Land zu leisten". Diesen Einsatz und dieses Engagement werde man auch in Zukunft dringend brauchen. Nicht nur dann, so Bodmann, "wenn es darum geht, konkrete Hilfe möglich zu machen, sondern auch dann, wenn wir für Hoffnung und Zuversicht in unserem Land werben wollen".

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