Der Krieg in der Ukraine verursacht täglich dramatisches Leid. In der Westukraine, in den Städten Ternopil, Khmelnitsky und Odessa, werden geflüchtete und dort lebende Kinder psychologisch unterstützt.
Es war ursprünglich geplant dieses Projekt in der Pufferzone der Ostukraine zu starten, um seit Jahren unter dem Konflikt leidenden Kindern, Eltern und Lehrer*innen psychologische Unterstützung anzubieten. Als der Krieg in der Ukraine ausbrach, waren allerdings die ursprünglich geplanten Projektgebiete besonders stark betroffen - diese liegen mittlerweile hinter der Frontlinie. Das Projekt konnte daher an keinem der Standorte begonnen werden, sondern wurde gänzlich an Standorte in der Westukraine „übersiedelt“ und kommt sowohl dorthin geflüchteten als auch dort lebenden Kindern zugute.
Rund um die Städte Ternopil, Khmelnitsky und Odessa wurden jeweils 6 Schulen ausfindig gemacht und die Räume (inklusive des vorgeschriebenen Bombenschutzkellers) für die Betreuung der Kinder adaptiert. Nach einer gemeinsamen Einschulung konnte das Projektteam mittlerweile die Aktivitäten aufnehmen. In sicheren Räumen können die Kinder sich entspannen, spielen, an Aktivitäten teilnehmen, und lernen mit dem in der aktuellen Situation unvermeidlichen Stress besser umzugehen. Das Angebot wurde in den ersten Monaten bereits von mehr Kindern genutzt als ursprünglich geplant: 2725 Buben und Mädchen können direkt vor Ort teilnehmen, weitere 753 online. Auch auf die Eltern hat es eine positive Wirkung, wenn sie sehen, dass es ihren Kindern gut geht.
In Zukunft sollen auch Lehrer*innen miteinbezogen werden, um auch sie in dieser schwierigen Situation besser unterstützen zu können.