Projekte und Veranstaltungen

Projekte

Mit dem Projekt „Hospiz macht Schule“ möchten wir Kindern und Jugendlichen Raum geben, gemeinsam über „Leben und Sterben – Lachen und Weinen“ nachzudenken, und ihre Ressourcen stärken, mit konkreten belastenden Situationen umzugehen.

Es ist uns wichtig, die Lebensthemen Sterben, Tod und Trauer mit Kindern aller Altersgruppen offen zu besprechen und sie nicht mit ihren Fragen, Sorgen und Ängsten alleine zu lassen. Für uns ist niemand für diese Themen „noch zu jung“.

Unser Angebot

  • verschiedene Projekt-Varianten (ab 3 Modulen zu je 2 Unterrichtseinheiten)
  • Möglichkeit ergänzender Lehrausgänge
  • für alle Schulstufen geeignet und didaktisch abgestimmt
  • von ehrenamtlichen Hospizbegleiter*innen mit Zusatzausbildung durchgeführt
  • der Schule entstehen keine Kosten
     

Wir wollen Schüler*innen

  • Fragen des Sterbens als Lebensfragen begreifbar machen
  • im Umgang mit Verlusterlebnissen stärken
  • ermutigen, offen mit Tod, Abschied und Trauer umzugehen
  • sensibilisieren für die Bedürfnisse Kranker, Sterbender und Trauernder
  • eine wertschätzende Haltung dem eigenen und dem Leben anderer gegenüber vermitteln
     

Wie können Sie unser Angebot in Anspruch nehmen?

Wenn Sie mit Ihrer Klasse oder Schüler*innengruppe ein Projekt machen wollen, nehmen Sie mit uns Kontakt auf – wir beraten Sie bzgl. passender Projekt-Variante. Bitte wenden Sie sich schon einige Monate vor gewünschtem Projektstart bei uns!

Für Fragen zu Hospiz macht Schule wenden Sie sich per Mail oder telefonisch gerne an

Susanne Haslinger
0664/ 842 97 82
susanne.haslinger(at)caritas-wien.at

Kreativ am Nachmittag richtet sich an Menschen mit einer lebensbedrohlichen Erkrankung. Jeder Mensch kann sich ausdrücken, kreativ sein und dadurch etwas bewirken. Das künstlerische Tun bringt unsere Ressourcen zutage. Inhalte, für die wir keine Worte haben, werden durch künstlerische Medien zum Ausdruck gebracht. Entspannen, loslassen, wohlfühlen.

Nehmen Sie eine Auszeit! Die ehrenamtlichen Hospizbegleiter*innen des Caritas Hospizteams, die Mitarbeiter*innen des Palliativteams und ein*e Kunsttherapeut*in freuen sich auf die gemeinsame Zeit.

Aktuell gibt es dieses Angebot in Niederösterreich in der Region Weinviertel.

Anmeldung beim mobilen Palliativteam unter: 0664 8294471

Termine finden Sie auch unter Veranstaltung.

 

Das Lebensende und das Sterben machen uns als Mitmenschen oft hilflos. Obwohl die meisten Menschen sich wünschen, zuhause zu sterben, stirbt der größte Teil der Bevölkerung in Krankenhäusern und Pflegeheimen.
Wir bieten einen Basis-Kurs zur Letzten Hilfe an, in dem Menschen lernen, was sie für ihre Mitmenschen am Ende des Lebens tun können. Wissen um Letzte Hilfe und Umsorgen von schwerkranken und sterbenden Menschen muss (wieder) zum Allgemeinwissen werden.

Letzte Hilfe Kurse vermitteln Basiswissen und Orientierungen sowie einfache Handgriffe. Sterbebegleitung ist keine Wissenschaft, sondern praktizierte Mitmenschlichkeit, die auch in der Familie und der Nachbarschaft möglich ist.
Wir möchten Grundwissen an die Hand geben und ermutigen, sich Sterbenden zuzuwenden. Denn Zuwendung ist das, was wir alle am Ende des Lebens am meisten brauchen.

Kursinhalte des Letzte Hilfe Kurs – das kleine 1x1 der Sterbebegleitung

Im Kurs sprechen wir über die Normalität des Sterbens als Teil des Lebens, natürlich werden auch Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht kurz angeführt. Wir thematisieren mögliche Beschwerden, die Teil des Sterbeprozesses sein können, und wie wir bei der Linderung helfen können. Wir überlegen abschließend gemeinsam, wie man Abschied nehmen kann und besprechen unsere Möglichkeiten und Grenzen.

Für Fragen zu Letzte Hilfe Kursen wenden Sie sich per Mail oder telefonisch gerne an unser Büro:

01-8652860
hospiz-wien(at)caritas-wien.at
 

Veranstaltungen

Urlaub und Hospiz im Schloss Großrußbach mit Lamawanderung

Erholung für alle: Urlaub und Hospiz

Christine Merschl, Mitarbeiterin des Mobilen Hospiz NÖ der Caritas Wien, begleitet seit letztem Jahr Frau S., die an einer Lungenerkrankung leidet. In diesem Sommer ermöglichte das Caritas Team Frau S. gemeinsam mit ihrer Familie einen Urlaub im Schloss Großrußbach im Weinviertel.

Christine Merschl erzählt: „Seit März 2015 begleite ich Frau S., die an einer Lungenkrankheit leidet. Im Spätherbst ging es Frau S. körperlich und psychisch sehr schlecht und wir besprachen ihre Wünsche, die sie noch hat. Ein großer Wunsch war, noch einmal Urlaub mit ihrer jüngsten Tochter und ihrem Enkelkind zu machen. Denn früher machte Frau S. immer wieder Kurzurlaube, welche sie in sehr schöner Erinnerung hatte. Ich stellte ihr das neue Projekt der Caritas ‚Urlaub und Hospiz‘ vor, aber damals war noch nicht die richtige Zeit dazu. Frau S. musste noch einmal ins Krankenhaus und auch Umbauarbeiten im Haus standen im Vordergrund.“

„Die Wende kam nach einem Reha-Aufenthalt, wo sie sich ihre Mobilität wieder zurückgekämpft hatte und so war Ende März wieder ‚Urlaub und Hospiz‘ Thema. Fr. S hatte sich sogar schon selbst in Großrußbach darüber informiert. Ich nahm mit der Leiterin Fr. Zwölfer Kontakt auf und die Organisation begann.

Anfang Juli konnte Frau S. mit Tochter, Enkeltochter und einigen Hilfsmitteln (Rollstuhl, Rollator, Sauerstoff und EPAP Beatmungsgerät) einziehen. Für die vielen Hilfsmittel brauchte die Familie sogar einen Anhänger. Alle waren sehr gespannt, was sie dort erwarten würde.“

Frau S. berichtete: „Wir wurden sehr herzlich empfangen und beeindruckend war für mich, dass ich und alle meine Hilfsmittel ausreichend Platz hatten. Es wurde eine Hausführung mit uns gemacht und der Tagesablauf erklärt. Am nächsten Tag starteten wir schon mit einem Ausflug in den Wildpark Ernstbrunn. Für die ehrenamtlichen Begleiterinnen war es nicht leicht mich mit dem Rollstuhl über Stock und Stein zu führen. Wir hatten dort sehr viel Spaß. Die ehrenamtlichen Begleiterinnen waren ein Wahnsinn. So ging es dann weiter – jeden Tag ein anderes tolles Programm (Kletterpark, Lamawanderung, Kaffeehausbesuch). Auch konnten wir den Krippenbauern zusehen und bewunderten ihre Kunstwerke.

Die wertvollsten Erinnerungen sind aber die Gespräche mit den Ehrenamtlichen sowie mit dem Personal vor Ort. Viele Freundschaften sind dadurch entstanden und auch jetzt zu Hause wird der Kontakt aufrechterhalten mit Briefen und Telefonaten. Aber nicht nur ich war von diesem Urlaub begeistert sondern auch meine Tochter und meine Enkelin.

Für mich war es eine wundervolle Auszeit und auch für uns als Familie war diese gemeinsame Zeit sehr wichtig.

Herzlichen Dank an das gesamte Team von Urlaub und Hospiz.“

Christine Merschl resümmiert: "Nach ihrer Rückkehr erzählten Frau S, ihre Tochter und Enkeltochter von ihren Eindrücken. Es war so schön zu sehen, wie die Familie aufgeblüht ist und auch wieder mehr zueinander gefunden hat. So fröhlich und entspannt habe ich die drei noch nie gesehen. Dies wäre vor einen halben Jahr gar nicht vorstellbar gewesen."

 

Alle Informationen zum Projekt "Urlaub und Hospiz" finden Sie auf https://www.caritas-wien.at/hilfe-angebote/hospiz/zusaetzliche-angebote/urlaub-und-hospiz/

Urlaub und Hospiz