Caritas der Erzdiözese Wien und Raiffeisenlandesbank NÖ-Wien (RLB NÖ-Wien) prämieren sozial engagierten Journalismus in den Kategorien Print, TV, Hörfunk und Online
Mit dem Prälat-Leopold-Ungar-JournalistInnenpreis werden heuer zum zehnten Mal Medienschaffende für herausragende journalistische Arbeiten ausgezeichnet, die sich mit Themen wie Armut, Pflege, Flucht, Integration, Krankheit oder Diskriminierung auseinandersetzen und Toleranz sowie Verständnis im Umgang mit Menschen an den Rändern der Gesellschaft fördern. Der Preis wird in den vier Kategorien Print, TV, Radio und Online vergeben. Der Medienpreis ist mit insgesamt 20.000 Euro dotiert und damit der höchstdotierte JournalistInnenpreis in Österreich.
Eingereicht werden können journalistische Arbeiten, die zwischen 1. September 2012 und 1. September 2013 in Österreich veröffentlicht wurden. Die Einreichfrist endet am 2. September 2013 (Datum des Poststempels). Pro BewerberIn können maximal drei Beiträge oder eine Sendereihe eingereicht werden, die Bewerbungen sind in fünffacher Ausfertigung einzureichen, Online-Beiträge müssen in gedruckter Version vorliegen. Alle Informationen zur Ausschreibung und die Einreichformulare sind unter www.leopold-ungar-preis.at zum Download abrufbar.
„Seit mittlerweile zehn Jahren vergeben wir den Prälat-Leopold-Ungar-JournalistInnenpreis an Personen, die aufzeigen, hinweisen und aufdecken. Dass guter Journalismus wichtig ist, zeigt sich gerade in Zeiten der internationalen Finanz- und Staatsschuldenkrise. Doch leider bleibt auch der Journalismus selbst von der Krise nicht verschont. Dieser Preis ist daher all jenen gewidmet, die allen Sparzwängen zum Trotz nicht müde werden zu recherchieren und die tagtäglich herausragende Arbeit leisten. Diese Arbeit wird dringend benötigt“, sagt Caritasdirektor Michael Landau. "Der Namensgeber dieses Preises, Prälat Leopold Ungar, hatte Ecken und Kanten. Er eckte an, er war unbequem. Wäre Leopold Ungar Journalist gewesen, hätten ihn wohl viele als "lästig und hartnäckig" beschrieben. Genau diese Attribute sind es, die guten von schlechtem Journalismus unterscheiden."
"Dieser Preis soll eine Ermutigung für Journalistinnen und Journalisten sein, beim Namen zu nennen, was sich nicht hinter schönen Worten verbergen soll", sagt Generaldirektor Klaus Buchleitner (RLB NÖ-Wien) anlässlich der diesjährigen Ausschreibung. "Es ist wichtig, dass die 'Maßeinheit Menschliche Würde' im Kampf um Schlagzeilen, Auflage- und Einschaltziffern nicht aus dem Blick verloren wird."
Die PreisträgerInnen werden am 5. November 2013 im KunstSozialRaum Brunnenpassage der Caritas in Wien-Ottakring ausgezeichnet.
Die PreisträgerInnen der letzten Jahre
2004: Florian Klenk (Falter), Ed Moschitz (ORF, Am Schauplatz) und
Regina Strassegger (ORF)
2005: Teresa Arrieta (Ö1, Journal Panorama), Wolfgang Machreich (Die
Furche) und Andrea Puschl (ORF, Thema)
2006: Dorothee Frank (Ö1), Nina Horaczek (Falter), Cornelia Krebs
(Ö1), Georg Motylewicz und Christian Schüller (ORF bzw. Bayern Alpha)
2007: Barbara Stöckl (ORF, Help TV), Stefan Hauser (Radio
Stephansdom), Peter Zimmermann und Katja Gasser (Ö1, Hörbilder) sowie
Irene Brickner (Der Standard)
2008: Judith Brandner (Ö1, Radiokolleg), Katrin Mackowski (ORF, Kreuz
& Quer), Martin Staudinger (Profil)
2009: Donja Noormofidi/Thomas Wolkinger (Falter), Doris Stoisser (Ö1
Hörbilder), Rike Fochler (ORF Thema)
2010: Münire Inam/Ernst J. Schwarz (ORF, Report), Isabelle Engels (Ö1-Hörbilder), Stefan Apfl (Falter), dastandard.at-Redakteurinnen
2011: Kurt Langbein/Gottfried Derka (ORF, Kreuz & Quer), Barbara Tóth (Falter), Christian Brüser (Ö1-Hörbilder), Ulrike Gladik (online, Bettellobby-Website)
2012: Florian Kröppel (ORF, Kreuz & Quer), Elisabeth Steiner (Der Standard), Sarah Bárci (Ö1, Moment – Leben heute), Alexia Weiss (Blog auf www.wienerzeitung.at)