Vorlesetag

Lesen ist wie Kino im Kopf: Vorlesetag in der Schule Am Himmel

Am Donnerstag Vormittag stand Vorlesen auf dem Stundenplan: Im Rahmen des Zweiten Österreichischen Vorlesetages besuchte Ex-Fußballprofi Manuel Ortlechner gemeinsam mit Klaus Schwertner, Caritas Generalsekretär der Erzdiözese Wien, die Caritas Schule Am Himmel. Sie lasen den SchülerInnen in der „Pappelklasse“ aus zwei beliebten Kinderbüchern vor. „Lesen ist wie Kino im Kopf. Lesen soll den Kindern Spaß machen und ist für die Entwicklung der Kids und eine erfolgreiche Schullaufbahn besonders wichtig. Es geht dabei um noch viel mehr: Bücher fördern die Kreativität, regen die Fantasie an, öffnen Tore zu neuen Welten und Erfahrungen. Lesen verbindet Kinder und letztlich alle Menschen. Wie gut das Miteinander funktioniert, sieht man hier: Die Schule Am Himmel ist eine Schule für alle – hier sind alle Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen in ihrer Individualität (Anm. mit und ohne Behinderung) willkommen“, so Schwertner. Er las aus Astrid Lindgrens „Michels Unfug Nummer 325“, einem der Lieblingsbücher seiner eigenen Kinder vor.

 

Manuel Ortlechner, ist in seiner Zeit nach seiner Profifußballkarriere unter anderem Schirmherr der Bildungsinitiative „Violafit“ des FK Austria Wien. Er brachte den Kindern „Der Räuber Hotzenplotz und die Mondrakete“ mit. Seine Motivation mitzumachen, beschreibt er folgendermaßen: „In Österreich hat jeder fünfte 15-Jährige Probleme beim Lesen und Schreiben und bei über 23% aller Kinder im Kindergarten wird Sprachförderbedarf diagnostiziert. Für mich als Vater eines 3½-jährigen Kindes sind dies alarmierende Zahlen. Mit dem Vorlesen kann man einen aktiven Beitrag dazu leisten, dass Kinder insgesamt mehr Spaß an der Schule haben, sich auf längere Geschichten problemlos konzentrieren können und generell leichter lesen lernen, wenn schon Zuhause vorgelesen wurde. Und obendrein macht mir das Vorlesen großen Spaß!“

 

Die Caritas Schule Am Himmel im 19. Wiener Gemeindebezirk ist eine öffentliche Schule, die allen Lernenden offen steht, ganz egal mit welchen Voraussetzungen die Kinder kommen. Kinder und Jugendliche mit und ohne erhöhtem Förderbedarf besuchen gemeinsam eine Lerngruppe und lernen dennoch nach ihrem persönlichen Lehrplan. Derzeit besuchen 100 SchülerInnen die Schule am Rande des Wienerwaldes.

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