Leopold-Ungar-Preis

17. Prälat-Leopold-Ungar-JournalistInnenpreis 2020 ausgeschrieben

Mit dem Prälat-Leopold-Ungar-JournalistInnenpreis werden heuer zum 17. Mal Medienschaffende für herausragende journalistische Arbeiten ausgezeichnet, die sich mit Themen wie Armut, Pflege, Flucht, Integration, Krankheit oder Diskriminierung auseinandersetzen und Toleranz sowie Verständnis im Umgang mit Menschen an den Rändern der Gesellschaft fördern. Der Preis wird in den vier Kategorien Print, TV, Radio und Online vergeben. Der Medienpreis ist mit insgesamt 20.000 Euro dotiert und damit der höchstdotierte JournalistInnenpreis in Österreich. 

„Gerade auch die aktuelle Krise macht deutlich: Guter Journalismus ist wichtig wie nie und gleichzeitig so bedroht wie selten zuvor. Der Informationsbedarf steigt exponentiell, gleichzeitig nimmt der Kostendruck zu“, betont Caritas Präsident Michael Landau. „Umso wichtiger ist es, mit dem Leopold-Ungar-JournalistInnenpreis auch heuer wieder Journalismus auszuzeichnen, der aufklärerisch im besten Sinne ist. Es geht um Arbeiten, die berichten was ist und die auf die menschlichen Schicksale hinter den Zahlen aufmerksam machen. Schonungslos und gleichzeitig rücksichtsvoll. Sachlich nüchtern und getragen von Empathie. Kurzum: Es geht um Journalismus, der den demokratischen Diskurs – das große Gespräch der Gesellschaft über sich selbst – am Leben hält und der dabei hilft, in einer komplexer werdenden Welt, auf das Wesentliche zu fokussieren.“ 

Erwin Hameseder, Obmann der Raiffeisen-Holding NÖ-Wien: „Die Corona-Krise und ihre Folgen bedeuten Hochkonjunktur für die Verbreitung von Halb- und Unwahrheiten über verschiedenste mediale Kanäle. Journalisten nehmen eine wesentliche Rolle ein, wenn es darum geht, diese Flut an Informationen zu verarbeiten. Es braucht daher verantwortungsvolle Journalisten als reflektierendes Korrektiv und damit auch letztlich als unverzichtbare Säule unserer Gesellschaft. Raiffeisen NÖ-Wien unterstützt den Prälat-Leopold-Ungar-Preis seit Anbeginn an – weil wir unsere langjährige Partnerschaft mit der Caritas aus Überzeugung pflegen und weil wir einen Beitrag zum Erhalt des unabhängigen Qualitätsjournalismus leisten wollen.“ 

 

Einreichungen ab sofort möglich

Eingereicht werden können journalistische Arbeiten, die zwischen 1. September 2019 und 31. August 2020 in Österreich veröffentlicht wurden. Die Einreichfrist beginnt ab sofort und endet am 31. August 2020 (Datum des Poststempels). Pro BewerberIn können maximal drei Beiträge oder eine Sendereihe eingereicht werden. Die Bewerbungen sind entweder per Post in fünffacher Ausfertigung oder digital (per Email oder Downloadlink) einzureichen. Alle Informationen zur Ausschreibung und das Einreichformular sind unter www.leopold-ungar-preis.at zum Download abrufbar.

Die Preisverleihung findet am 12. November 2020 um 19 Uhr in der Brunnenpassage in Wien-Ottakring statt – der genaue Rahmen der feierlichen Verleihung wird zu den zu diesem Zeitpunkt geltenden Verordnungen abhängig gestaltet. Die PreisträgerInnen werden spätestens eine Woche zuvor verständigt und am Tag der Preisverleihung selbst öffentlich bekannt gegeben. Im vergangenen Jahr wurden Laura Fischer (Kategorie Print), Sonja Hochecker und Andrea Poschmaier (Kategorie TV), Gerlinde Petrić-Wallner (Kategorie Hörfunk) und Olivera Stajić (Kategorie Online) ausgezeichnet.