Caritas Mutter-Kind-Häuser zu Gast im Wiener Kaffeehaus

Eine schöne Idee hatten Petra Binder mit Mann Wolfgang und Tochter Elisabeth vom Café Frauenhuber und Alice Schlossko, Inhaberin des Café Strozzi: Sie wollten obdachlose Mütter mit ihren Kindern sonntags ins Kaffeehaus zum Essen und Spielen einladen und ihnen einen unbeschwerten Nachmittag schenken. Am Sonntag 30. August war es nun soweit und die ersten Mütter und ihre Kinder besuchten das Café Frauenhuber im Ersten Bezirk. Am darauffolgenden Sonntag, den 6. September öffnete das Café Strozzi in der Josefstadt seinen Türen nur für die „Mukis“ der Caritas.

Elke Beermann leitet den Bereich Hilfe in Not der Caritas der Erzdiözese Wien und dankt den engagierten Wiener KaffeehausbesitzerInnen für ihre Großzügigkeit und dieses Zeichen für ein gutes Miteinander – selbst in schwierigen Zeiten für die Wiener Kaffeehäuser. „Frauen insgesamt und besonders Mütter tragen schwer am Erbe der Corona Zeit und ganz besonders obdachlose Mütter mit ihren Kindern. Unsere Mamas kennen Ausnahmesituationen gut. Armut, Gewalt, Delogierung – all das haben die meisten von ihnen über mehrere Jahre hinweg erfahren. Die Corona-Krise hat die Situation verschärft. Einen Sonntag lang konnten sich nun die Mütter und ihre Kinder aus den Mutter-Kind-Häusern der Caritas im Kaffeehaus inmitten der Stadt verwöhnen lassen. Ein sorgloser Nachmittag bei Kaffee und Kuchen abseits des Alltags bedeutet für unsere Mütter und Kinder ein ganz besonderes Geschenk.“ 

In Wien führt die Caritas drei Mutter-Kind-Häuser. Das wichtigste Ziel ist es, Müttern und ihren Kindern ein gemeinsames und schützendes Dach über dem Kopf zu geben, einen Ort des Rückhalts zu bieten und einen Neustart zu ermöglichen. Gerade jetzt in der Corona-Krise ist diese Hilfe besonders wichtig.