Gerade in herausfordernden Zeiten ist es wichtig, dass alle zusammenhalten – das hat sich wohl auch eine besorgte Spenderin gedacht, die Caritas und Stephansdom unterstützen wollte. Die Dame ist auf ihren behandelnden Orthopäden, Hans-Peter Holzapfel, zugegangen und bat ihn, der Kirche und der Caritas Schutzmasken zu organisieren – Ausrüstung, die dort derzeit ganz besonders dringend benötigt wird und nach wie vor in vielen sensiblen Bereichen Mangelware ist. Dieser kam dem Wunsch seiner Patientin nach – und beauftragte kurzum die Lieferung von Mundschutz-Masken im Wert von 50.000 Euro durch die Premium Group.
Schutzausrüstung für Pflegebereich essentiell
„Diese Unterstützung ist für uns im Pflege-Bereich jetzt besonders wichtig. Dafür möchte ich mich herzlich bedanken“, sagt Ilse Simma-Boyd, Leiterin des Bereichs Pflege der Caritas der Erzdiözese Wien. „Die Ausbreitung des Coronavirus stellt uns vor eine einzigartige Herausforderung: Wir sollen auf Distanz gehen und den uns anvertrauten Menschen doch nahe sein. Dass das nicht einfach ist, sehen wir gerade in der Pflege deutlich. Zum einen, weil professionelle und gelungene Pflege nicht möglich ist, ohne einander auch körperlich nahe zu sein. Und zum anderen, weil gerade ältere Menschen dem Virus in besonderer Weise ausgesetzt sind“, so Simma-Boyd. Die gespendeten FFP2-Masken und Mundschutz-Masken kommen überall dort zum Einsatz, wo sie derzeit dringend benötigt werden – in der mobilen sowie in der stationären Pflege. „Es ist unsere oberste Priorität, den Schutz unserer BewohnerInnen in den Pflegewohnhäusern, unserer KundInnen in der mobilen Pflege sowie unserer MitarbeiterInnen sicherzustellen. Letztere haben in den vergangenen Wochen einen unermüdlichen Einsatz geleistet. Dank dieser Spende können wir diesen Schutz weiterhin in hohem Maß gewährleisten. Ein großes Danke an die Spenderin und an die Premium Group!“
Geschützt im Stephansdom
Die Mundschutz-Masken kommen außerdem im Stephansdom zum Einsatz, in dem ab sofort wieder Gottesdienste, limitiert auf maximal 300 BesucherInnen, stattfinden können. Auch dort ist das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes gemäß den Vorgaben verpflichtend. Dompfarrer Toni Faber bedankt sich für die Spende: „Endlich ist das Leben im Dom wieder zurück. Die großartige Spende von tausenden Masken hilft uns, BesucherInnen der Gottesdienste sowie unser Personal zu schützen. Der Besuch im Dom soll für Leib und Seele Heil bringen.“
Unmittelbar zur Verfügung gestellt wurden die Masken im Wert von 50.000 Euro von der national und international tätigen Premium Group. Dieses Unternehmen hat in den vergangenen Monaten u.a. ein ganzes Bundesland mit Schutzkleidung ausgestattet und die gespendeten Masken nicht nur zum Einkaufspreis zur Verfügung gestellt, sondern auch deren Anzahl nochmals deutlich aufgebessert. Max Kindler freut sich seitens der Premium Group, einen essentiellen Beitrag geleistet zu haben: „Caritas und Kirche leisten in diesen schwierigen Zeiten ganz besonders wichtige Arbeit im spirituellen und gesundheitlichen Schutz vor allem der exponierten Berufs- und Risikogruppen. Es wäre schön, könnten noch viele andere dem guten Beispiel folgen und einen Beitrag leisten zur möglichst unbeschadeten Bewältigung der Krise.“
Die Spenderin selbst bleibt auf eigenen Wunsch geschützt „hinter der Maske“.