Caritas Klimaoasen bieten Abkühlung und Gesellschaft in hitzigen Zeiten

Heftige Unwetter in Kärnten, vermurte Straßen in Tirol, Starkregen und Hagel in Salzburg, Waldbrandgefahr in der Steiermark, gefolgt von einer Hitzewelle, die die Temperaturen in die Höhe schnellen lässt. Weite Teile Südeuropas haben mit anhaltender Trockenheit zu kämpfen. Noch weiter südlich, am Horn von Afrika, droht eine Hungerkatastrophe, ausgelöst durch die schlimmste Dürre seit über 40 Jahren. Inmitten der vielen aktuellen Krisen – Krieg in Europa, Rekordinflation und Teuerungswelle – macht die Klimakrise wieder spürbar auf sich aufmerksam. Dabei hat der Sommer gerade erst begonnen.

„Die Klimakrise ist nicht mehr wegzuleugnen, sie passiert hier und jetzt. Mit der Klimakrise gehen menschliche Krisen Hand in Hand und die Ärmsten einer Gesellschaft sind dabei immer am stärksten betroffen. Jene Menschen, die am wenigsten zur Klimakrise beitragen, trifft sie als erstes und zwar mit voller Härte. Deswegen ist es uns ein besonderes Anliegen, auch dieses Jahr wieder die Pfarrgärten und –innenhöfe für Menschen zu öffnen, die Abkühlung, Verpflegung und Gesellschaft suchen“, betont Klaus Schwertner, gf. Caritasdirektor der Erzdiözese Wien. 

Sommerfrische im Pfarrgarten – Caritas Klimaoasen gehen in die dritte Saison

Gemeinsam mit 19 Pfarren in Wien und Niederösterreich ruft die Caritas heuer zum dritten Mal das Motto „Sommerfrische im Pfarrgarten“ aus. Freiwillige verköstigen die Gäste in den schattigen Pfarrhöfen mit kühlen Getränken und kleinen Snacks und bieten so die Möglichkeit, sich besser kennenzulernen, miteinander Zeit und schöne Momente zu verbringen. So schafften sie Orte des Zusammenkommens und des Zusammenhalts.

Besonders armutsbetroffenen und obdachlosen Menschen setzt nicht nur die kalte Jahreszeit stark zu, sondern auch Hitzeperioden werden zur unmittelbaren Gefahr. „Menschen, die kein Dach über dem Kopf haben oder in schlecht isolierten bzw. klimatisierten Wohnungen leben, sind ganz besonders betroffen. Die Klimaoasen sollen als Wohlfühlort dienen, wo man sich erfrischen und plaudern kann“, so Schwertner. 

„Beim Projekt Klimaoasen geht es um die konkrete Unterstützung von Menschen in Not. Menschen, die von den steigenden Temperaturen betroffen sind. Menschen die nach mehr als zwei Jahren Pandemie genug von der Einsamkeit haben. Menschen, die aus ihrer Heimat flüchten mussten und Anschluss suchen. Jung und Alt, Menschen mit und ohne Dach über dem Kopf. All jenen Menschen bieten die Klimaoasen einen kühlen Ort zum Plaudern“, fährt Schwertner fort.

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Aktuelle Termine: www.caritas-wien.at/klimaoasen