Update: Wegen Schlechtwetter findet die Veranstaltung in der Aula der Akademie der Bildenden Künste (Schillerplatz 3, 1010 Wien) statt.
Zum diesjährigen Langen Tag der Flucht am 4. Oktober 2024 setzen die Caritas und UNHCR ein dreidimensionales Zeichen für ein starkes Miteinander in Österreich: Gemeinsam mit zahlreichen Freiwilligen, Passant*innen und geflüchteten Menschen wird in der Aula der Akademie der Bildenden Künste ein riesiges, dreidimensionales Puzzle gebaut. Das gemeinsame Puzzlen steht dabei sinnbildlich für das gemeinsame Anpacken, Aufbauen und Gestalten. Es ist aber auch ein Symbol für eine Gesellschaft, in der geflüchtete Menschen einen Platz haben, in der Menschen mit und ohne Migrationsgeschichte zusammenwirken und in der das Verbindende und Gemeinsame im Vordergrund stehen. Gleichzeitig soll auch ein Zeichen an die politischen Entscheidungsträger*innen gerichtet werden. Unser Ziel: Wir wollen ein gesellschaftliches Klima wahren, in dem Menschen eine ehrliche Chance erhalten, sich einzubringen.
Lasst uns zusammenhalten – und zusammen puzzeln!
Wir laden alle ein, mit uns gemeinsam ein Zeichen zu setzen und für Zusammenhalt und eine solidarische Gesellschaft zu puzzeln!
Wann: Freitag, 4.Oktober 2024, 9 – 15 Uhr (Puzzle wird zu jeder vollen Stunde neu gebaut)
Wo: Aula der Akademie der Bildenden Künste – Schillerplatz 3, 1010 Wien
Das interaktive Puzzle-Kunstprojekt wurde von der Künstlerin Duha Samir entwickelt, der auch vor Ort die künstlerische Leitung obliegt. Die insgesamt 48 Puzzlestücke – jedes 60 cm hoch und breit - zeigen unterschiedliche Bildmotive, die einerseits von den Erfahrungen und Geschichten der Geflüchteten erzählen und gleichzeitig Gegenstände des alltäglichen Lebens abbilden. Die einzelnen Motive, die gemeinsam mit Personen mit Fluchterfahrung ausgewählt wurden, stehen dabei für die unterschiedlichen Fähigkeiten und Perspektiven und dafür, was jede und jeder von uns in die Gesellschaft einbringt. Durch das gemeinsame Bauen wird daraus ein großes Ganzes, ein Symbol dafür, wie unterschiedliche Talente ineinandergreifen und zu einem Gesamtbild werden. Es handelt sich also um ein interaktives Kunstwerk, das nicht nur aus dem finalen Puzzlebild besteht, sondern das bereits mit dem Prozess des gemeinsamen Tuns beginnt. Die Stoffbezüge und Motive wurden bereits vorab gemeinsam mit dem Nachbarschaftsprojekt IRINA und Bewohner*innen der Grundversorgungseinrichtungen der Caritas, sowie Personen, die von der Caritas beraten und betreut werden, genäht und vorbereitet.
Im Sinne des beständigen Transformationsprozesses unserer Gesellschaft gibt es bei diesem Puzzle keine einzig richtige Anordnung. Daher wird in stündlichen Slots die Möglichkeit geboten, dass Puzzle neu aufzubauen und unterschiedlich anzuordnen. So wird mit jedem Wiederaufbau ein neuer Kreativprozess gestartet und neue Interpretationsmöglichkeiten geschaffen. Gleichzeitig bietet das wiederholte Aufbauen mit neuen Gruppen die Möglichkeit, mit den Teilnehmenden über die unterschiedlichen Assoziationen zu den Motiven zu sprechen. So soll durch gegenseitiges Zuhören mehr Verständnis für unterschiedliche Perspektiven geschaffen und ein aktiver Austausch angeregt werden.