Im Südsudan hungern derzeit etwa 7,5 Millionen Menschen. Auf den ersten Blick unverständlich: Wer in die Hauptstadt kommt, trifft auf saftiges Grün. Hier wachsen Mangobäume ebenso wie Mais und Getreide. Die Stadt liegt am weißen Nil, seit tausenden Jahren eine wichtige Süßwasserquelle für das Land. Im Südsudan gibt es Ölvorkommen und Goldminen.
Doch das Land ist durch die jahrzehntelangen Kriege schwer gezeichnet. Es mangelt an allem: Infrastruktur, medizinischer Versorgung, Arbeitsplätzen und vor allem an Ausbildungsmöglichkeiten.
Und der jüngste Staat der Welt kommt nicht zur Ruhe. Nach wie vor tobt ein blutiger Bürgerkrieg. Die Kämpfe haben viele Familien gezwungen, ihre Häuser und ihr Vieh zurückzulassen. Inzwischen sind über 2 Millionen Menschen in Nachbarländer und 2 Millionen in weitere Teile des Landes geflüchtet. Caritas HelferInnen sind Tag und Nacht im Einsatz, um die Flüchtlinge mit dem Notwendigsten zu versorgen.