Elisabeth Pichler

Leiterin des Winternotpakets

Weil eine sozial- und gesellschaftspolitische Verantwortung besteht!

Elisabeth Pichler,
Leiterin der Notversorgung

Ich bin seit 2005 Mitarbeiterin der Caritas und zwar im Bereich Obdach und Wohnen. Ich habe als Betreuerin in der Gruft begonnen und bin mittlerweile in leitender Funktion für die Koordination des Winternotpakets der Caritas zuständig. Im Rahmen des Winterpakets werden, in Kooperation mit dem Fonds Soziales Wien, einerseits die Kapazitäten einiger vorhandenen Einrichtungen erweitert, andererseits zusätzlich Notquartiere und Wärmestuben eröffnet, damit Wohnungslose im Winter nicht im Freien schlafen müssen. 

Ich sehe in diesem Feld die größten Schwierigkeiten darin, dass die Menschen, die ohnehin schon an den Rand der Existenz gedrängt sind, durch Kürzungen von Sozialtransferleistungen, stagnierende Einkommen und steigende Mieten immer mehr unter Druck geraten. Diese Belastung ist beim Klientel in unseren Einrichtungen stark zu spüren. Die größte Herausforderung liegt aber wahrscheinlich in der Betreuung jener Gruppe an obdachlosen Menschen, die für kaum ein Unterstützungsangebot anspruchsberechtigt sind. 

Die Maßnahme des Winterpakets durch die Stadt Wien in Kooperation mit der Caritas, dem Roten Kreuz und vielen anderen ist dabei sicherlich ein erster wichtiger Schritt in die richtige Richtung. Ich bin stolz darauf, hier mitwirken und planen zu können. Denn letztlich geht es darum Not zu sehen und alle uns zur Verfügung stehenden Ressourcen so zu bündeln, dass wir das Maximum an Hilfeleistung herausholen können.

Was mir wichtig ist: 

mich in der Natur aufhalten; Umweltschutz; mich mit gesellschaftspolitischen Fragestellungen, also Themen, die sich auch in meiner täglichen Arbeit bei der Caritas wiederfinden, wie soziale Gerechtigkeit, Armut usw., zu beschäftigen

Mein Zugang zur Arbeit:  

Freude – Professionalität – Wir > Ich