Nothilfe Südsudan - Spenden mit großer Wirkung


Unsere Vision: Empowerment von Mädchen und Frauen. Wir verringern Hunger und Armut und schaffen bessere Lebensbedingungen der Bevölkerung.

Unser Ansatz: Wir stärken zivilgesellschaftliche Organisationen mit Gender-Schwerpunkt beim Kapazitätsaufbau. Wir fördern Mädchen und Frauen durch eigens auf sie abgestimmte Bildungs- und Qualifizierungsangebote. Wir unterstützen resiliente Ernährungssysteme durch Schulungen in nachhaltiger Landwirtschaft und Ernährung.

Das Ergebnis: Ein eigenes Einkommen und ausreichend Nahrungsmittel verbessern die Lebenslage der Frauen und ihrer Familien. Unser Schwerpunkt liegt auf der Förderung der lokalen Strukturen setzt und community based organizations (CBOs) im Südsudan unterstützt. Ziel ist es, Hilfe zur Selbsthilfe in den communities zu stärken und der Zivilgesellschaft eine Stimme zu geben, damit sie vom Staat in politische Entwicklungsprozesse involviert wird.

Gesellschaftliche Herausforderung

Laut Human Development Index (HDI) ist der Südsudan das ärmste Land der Welt. Über 7,1 Millionen Menschen (56 Prozent der Bevölkerung) sind von Ernährungsunsicherheit betroffen.¹ Die Geschlechterungleichheit ist sehr groß: Rund 50 Prozent der Mädchen sind von Zwangs- und Frühverheiratung betroffen. Das führt u.a. dazu, dass nur 29 Prozent der Frauen alphabetisiert sind. Ein niedriges Bildungsniveau und mangelnder Zugang zu Beschäftigung bzw. einkommensschaffenden Aktivitäten sind die Folge.²

Wie es der Familie geht, hängt wesentlich von Frauen ab. Frauen haben aber nur geringe Entscheidungsbefugnisse im Haushalt und kaum Zugang zu Ressourcen und Landrechten. Sie arbeiten am Feld, halten Tiere, verarbeiten Lebensmittel und sorgen für Mahlzeiten, sammeln Holz und holen Wasser. Dabei erleben sie die Auswirkungen des Klimawandels hautnah. Der Südsudan wurde als das durch den Klimawandel am stärksten gefährdete Land der Welt eingestuft und verfügt über die geringsten Bewältigungskapazitäten.³

Rund drei Viertel der Kinder im Grundschulalter, besonders Mädchen, besuchen keine Schule. Häusliche Gewalt wird weithin akzeptiert. Seit dem Bürgerkrieg stieg die sexualisierte Gewalt stark an. 2,8 Millionen Menschen, großteils Frauen und Mädchen*, sind davon betroffen.⁴

Der blutige Bürgerkrieg im Nachbarland Sudan trieb seit 2023 bereits über 670.000 südsudanesische Rückkehrer*innen und Flüchtlinge über die Grenze in den Südsudan. Sie benötigen dringend humanitäre Hilfe. Zusätzlich zu den bereits 2,2 Millionen intern vertriebenen Menschen. Zudem fehlen sichere Räume für Frauen und Mädchen, sowie ausreichend Angebote, die sich an Überlebende von geschlechtsspezifischer Gewalt (GBV) richten. Die Preise für Grunderzeugnisse sind durch den Krieg in die Höhe geschnellt. Die Inflation ist hoch, Lebensmittel kaum noch leistbar.⁵

Quellen: ¹IPC 2024, ²UNESCO 2021, ³Worldbank 2023, ⁴UNICEF 2020, ⁵UN OCHA 2024

56%

der Bevölkerung

von Ernährungsunsicherheit betroffen

50%

der Mädchen

von Zwangs- und Frühverheiratung betroffen

75%

der Kinder

im Grundschulalter besuchen keine Schule

Helfen Sie uns mit Ihrer Spende!

So helfen wir

  • Caritas Büro in Yambio: Die Aufgaben der Mitarbeiter*innen vor Ort reichen von Büroleitung, Programm- und Finanzbeauftragte, Berater*innen für Landwirtschaft und Ernährung.  
  • Vernetzung mit lokalen Lokale Partner*innen: 9 zivilgesellschaftliche Organisationen (CBOs) in Western Equatoria, „Solidarity with South Sudan“ in Yambio, „Don Bosco Salesianer“ in der Hauptstadt Juba, Caritas Malakal in Upper Nile
  • Schulbildung: Kinder im Alter von 6 bis 14 Jahren aus dem Flüchtlingscamp Gumbo und der umliegenden Gemeinde erhalten eine Grundschulbildung und täglich eine warme Mahlzeit, meistens Hirsebrei. Kinder unter 6 Jahren können  „child friendly space“ besuchen.
  • Lehrer*innenausbildung: Wir bieten Studierenden eine 2-jährige Ausbildung zum/ zur Grundschullehrer*in an. Jedes Jahr schließen ca. 50 Studierende die Ausbildung erfolgreich ab.
  • Qualifikation von Frauen: Bereits 360 Frauen wurden in Kursen mit Kinderbetreuung alphabetisiert. Mindestens 1.024 Frauen absolvieren eine Ausbildung in einkommensschaffenden Maßnahmen, wie dem Aufbau eines kleinen Geschäfts um ein eigenes Einkommen zu generieren.
  • Landwirtschaftliche Trainings: 2.715 Kleinbäuer*innen erwerben Fertigkeiten in Viehhaltung und Wissen über Landrechte. Sie lernen, die Bodenfruchtbarkeit zu erhalten, Pflanzen biologisch zu düngen und durch Klimawandelanpassung Ernteverluste zu vermeiden. 

So können Sie jetzt helfen

  • Mit 10.000 Euro unterstützen Sie 90 frauengeführte Haushalte mit einer Schulung in resilienter Landwirtschaft, Saatgut und Werkzeugen.
  • Mit 15.000 Euro ermöglichen Sie 35 geflüchteten Frauen eine Ausbildung in einkommensschaffenden Maßnahmen und die Versorgung mit Menstruations-Kits.
  • Mit 30.000 Euro ermöglichen Sie Bau und Betrieb von zwei dringend notwendigen Schutzräumen für 90 geflüchtete Frauen und ihre Familien sowie Nahrungsmittelpakete und psychosoziale Erste Hilfe.
  • Mit 50.000 Euro ermöglichen Sie rund 1.000 Frauen pro Jahr Alphabetisierungskurse, berufliche Bildung, den Erwerb von business skills und den Aufbau einer eigenen Spargruppe.

Treten Sie mit uns in Kontakt