Der Prälat-Leopold-Ungar-Preis, der seit 2004 vergeben wird, ist mit 15.000 Euro der höchstdotierte österreichische Medienpreis. Ausgezeichnet werden herausragende journalistische Arbeiten, die sich mit Themen wie Armut, Wohnungslosigkeit, Flucht, Migration, Alter, Krankheit oder Diskriminierung auseinandersetzen, und Toleranz und Verständnis im Umgang mit Menschen an den Rändern der Gesellschaft fördern.
Journalistische Arbeiten aus den Bereichen Print, TV, Hörfunk und Onlinemedien, die zwischen 1. September 2008 und 31. August 2009 in Österreich veröffentlicht wurden, können eingereicht werden. Die Einreichfrist endet am 1. September 2009 (Datum des Poststempels). Pro BewerberIn können maximal drei Beiträge eingereicht werden, die Bewerbungen sind in fünffacher Ausfertigung der Text-, Ton, oder Filmbeiträge einzureichen. Ausschreibung und Einreichformular sind unter <link ueber-uns praelat-ungar-preis>www.caritas-wien.at/ueber-uns/praelat-ungar-preis zum Download abrufbar.
Der Preis wird im Sinne des von sozialem Engagement und Toleranz geprägten Lebenswerkes von Prälat Ungar, dem langjährigen Präsidenten der Caritas, verliehen. Namensgeber der Auszeichnung ist der langjährige Präsident der Caritas, Prälat Leopold Ungar, „der nie den einfachen Weg gegangen ist und der bekannt dafür war anzuecken“, so Caritasdirektor Michael Landau. „Und das gehört auch zur Arbeit guter Journalisten, dass sie den Mut haben, anzuecken, auch unangenehme Wahrheiten auszusprechen und im besten Sinn des Wortes anwaltschaftlich zu sein.“
„Der Prälat-Leopold-Ungar-JournalistInnenpreis würdigt Medienschaffende, die durch ihre Arbeit zeigen: der Mensch muss im Mittelpunkt stehen“, betont Raiffeisen-Generalanwalt Christian Konrad. „Journalisten können durch ihre Arbeit dazu beitragen, dass ein Klima besteht in dem Menschen einen Beitrag zur Verbesserung von sozialen Rahmenbedingungen leisten können.“
Die PreisträgerInnen werden Ende November 2009 im KunstSozialRaum brunnen.passage der Caritas in Wien-Ottakring ausgezeichnet.
Die PreisträgerInnen der letzten Jahre:
2004: Florian Klenk (Falter), Ed Moschitz (ORF, Am Schauplatz) und Regina Strassegger (ORF)
2005: Teresa Arrieta (Ö1, Journal Panorama), Wolfgang Machreich (Die Furche) und Andrea Puschl (ORF, Thema)
2006: Dorothee Frank (Ö1), Nina Horaczek (Falter), Cornelia Krebs (Ö1), Georg Motylewicz und Christian Schüller (ORF bzw. Bayern Alpha)
2007: Barbara Stöckl (ORF, Help TV), Stefan Hauser (Radio Stephansdom), Peter Zimmermann und Katja Gasser (Ö1, Hörbilder) sowie Irene Brickner (Der Standard)
2008: Judith Brandner (Ö1, Radiokolleg), Katrin Mackowski (ORF, Kreuz & Quer), Martin Staudinger (Profil)