Wehsely und Landau eröffnen sozial betreutes Wohnhaus in Wien Donaustadt

112 Wohneinheiten bietet das Haus Noah der Caritas in der Heustadelgasse 38 im 22. Wiener Gemeindebezirk für ehemals wohnungslose ältere Menschen. Das sozial betreute Dauerwohnhaus wurde nach einer rund zweijährigen Bauzeit von Gesundheits- und Sozialstadträtin Sonja Wehsely und Caritasdirektor Michael Landau offiziell eröffnet und ermöglicht Menschen mit körperlichen, psychischen oder sozialen Beeinträchtigungen ein eigenständiges Wohnen auf Dauer.

Erklärtes Ziel ist es, dem Wunsch der Betroffenen nach Eigenständigkeit entgegenzukommen und diese möglichst lange zu bewahren. Die Gesamtkosten für das Haus Noah betrugen 8,5 Millionen, die Stadt Wien unterstützte die Errichtung mit rund 2,3 Millionen Euro aus Mitteln der Wohnbauförderung. "Wien investiert aktiv gegen die Krise – in Klein- und Mittelbetriebe, in den Wohnbau, neue Schulgebäude für die Ganztagsschulen, in Gratiskindergärten und in die U-Bahn. Und die Stadt hilft jenen, die finanziell oder gesundheitlich in Not geraten sind. Damit Wien bleibt, was Wien weltweit so einzigartig macht", erklärte Gesundheits- und Sozialstadträtin Mag.a Sonja Wehsely am Donnerstag bei der offiziellen Eröffnung.        

 "Jeder Mensch hat ein Recht auf einen Lebensabend in Würde", betonte Caritasdirektor Michael Landau, "In den letzten Jahren ist vieles vorwärts gegangen in der Wiener Wohnungslosenhilfe. Gemeinsam mit unseren Partnern, der Stadt Wien und der Heimat Österreich haben wir viel erreicht. Mit der heutigen Eröffnung des Haus Noah setzen wir einen weiteren wichtigen Schritt zur Verbesserung der Situation für wohnungslose, ältere Menschen."  

Das Angebot des Hauses richtet sich an Frauen und Männer, die ihre Wohnung verloren haben und an PatientInnen aus der Geriatrie, deren Genesung soweit fortgeschritten ist, dass sie keine ständige medizinische oder pflegerische Versorgung mehr benötigen. Beiden Zielgruppen ist gemeinsam, dass sie wegen körperlicher, psychischer oder sozialer Beeinträchtigung Unterstützung im Alltag benötigen. Bei der Planung und Konzeption des Haus Noah wurden auf Grundlage der Erfahrungen mit sozial betreuten Wohnhäusern,   speziell in den Caritaseinrichtungen Haus Allerheiligen und Haus Jona, zwei Anliegen verwirklicht: Einerseits werden den Menschen eigene vier Wände und ein Lebensabend in Würde angeboten. Andererseits wird die notwendige Unterstützung im Alltag bereitgestellt.  

Den BewohnerInnen stehen möblierte Kleinwohnungen mit Bad und Küchenbereich zur Verfügung. RollstuhlfahrerInnen können sich in allen Wohnungen und Allgemeinräumen barrierefrei fortbewegen. Im Erdgeschoß befindet sich ein Speisesaal, in dem dreimal täglich Mahlzeiten eingenommen werden können. Darüber hinaus verfügt das Haus über einen großen Garten zur Nutzung durch die BewohnerInnen. Diese Hilfe soll die Lebensqualität der Menschen sichern und den Alltag in Gemeinschaft ermöglichen. Diese benötigten Hilfestellungen werden zusätzlich durch die erstmalige Integration einer Station von "Betreuen und Pflegen zu Hause" vor Ort, sowie ergänzenden externen Leistungen gewährleistet.