Auszeichnung für das Caritas Projekt „Integrationsgespräche ZusammenReden“

Diskussionsreihe zum Thema Integration erhielt den 2. Platz des Meilensteinpreis 2012, der von Landeshauptmann Erwin Pröll übergeben wurde

Am 5. Juni 2012 wurde in St. Pölten zum bereits achten Mal der Dr. Erwin Pröll Zukunftspreisvon der Niederösterreichischen Landesakademie vergeben. Die sogenannten „Meilensteinpreise“ werden alle zwei Jahre an innovative Projekte aus den Bereichen Technologie & Wirtschaft, Kultur & Qualifikation, Soziales & Generationen, Natur & Umwelt und Nachbarschaft & Integration verliehen, die positive Zukunftsimpusle für das Land Niederösterreich setzen.
In diesem Jahr war auch das Caritas Projekt „ZusammenReden – Integrationsgespräche in Niederösterreichischen Kommunen“ (Asyl & Integration NÖ) der Gemeinwesenabteilung Missing Link in der Kategorie „Nachbarschaft & Integration“ unter den Nominierten und wurde mit dem hervorragenden zweiten Platz ausgezeichnet, der mit 3.000 Euro dotiert ist.

Unter dem Motto „Reden verbindet“ organisierte die Caritas der Erzdiözese Wien (Asyl & Integration NÖ) im Jahr 2011 gemeinsam mit acht niederösterreichischen Gemeinden die Diskussionsreihe „ZusammenReden“. Ziel des Projektes ist, mit den Menschen in  den Gemeinden Themen rund um Migration und Integration zu erörtern. „Die Diskussionsreihe sollte keine abstrakte Debatte sein“, erklärt Projektleiterin Mary Kreutzer. „Es ging viel mehr darum, Barrieren und Chancen von Integration in ganz konkreten Feldern zu diskutieren und den Menschen so die Chance zu bieten, Beispiele aus ihrem ganz persönlichen Kontext anzusprechen.“

Pro Gemeinde fanden vier Themenabende statt – drei inhaltliche Veranstaltungen sowie ein Fest mit Musik, Tanz und interkulturellen Lesungen. Themen der inhaltlichen Abende waren u.a: Nationalismus, Religion, Jugend, Arbeit und Bildung. Aber auch die Situation in Wohnhausanlangen oder Abende zum Thema Geschlechterverhältnisse standen auf dem Programm. Bei der Zusammenstellung der Podien war den VeranstalterInnen eine ausgewogene Mischung zwischen lokalen und externen ExpertInnen wichtig. „Wir wollten die BesucherInnen zum aktiven Mitdiskutieren, zum Zusammenreden, animieren“, so Projektmitarbeiterin Alicia Allgäuer. „Die Veranstaltungen sollten alle Menschen innerhalb einer Gemeinde dazu anregen, Probleme und Wünsche anzusprechen und zu diskutieren.“

Das Ergebnis gibt den InitiatorInnen Recht: Über 500 BesucherInnen nahmen an den Veranstaltungen teil, diskutierten und machten die Reihe so zu einem vollen Erfolg. Aus diesem Grund wird im Jahr 2013 geplant, das Projekt  in 10 niederösterreichischen Gemeinden fortzusetzen.

„ZusammenReden – Integrationsgespräche in Niederösterreichischen Kommunen“ ist ein Projekt der Caritas Wien (Asyl & Integration NÖ), es wurde gefördert vom Europäischen Integrationsfonds, vom Bundesministerium für Inneres, vom Land NÖ sowie von den Gemeinden Ebreichsdorf, Gloggnitz, Guntramsdorf, Korneuburg, Neunkirchen, Ternitz,Traiskirchen und Tulln.

Weitere Informationen zum Projekt finden Sie unter www.zusammenreden.net