In 36 Tagen ist Weihnachten - Caritas eröffnete Pop-Up Store auf der Wiener Mariahilfer Straße

Im neuen Pop-Up Store „Kauf eine Ziege“ können ab sofort Weihnachtsgeschenke mit Sinn eingekauft werden. Ebenfalls auf der Mariahilfer Straße lädt die youngCaritas heute und morgen zum shoppingWunder zugunsten der Caritas Mutter-Kind Häuser.

 

Ziegen, Esel und Hühner auf der Mariahilfer Straße. Auch Obstbäume, Lernboxen und Schlafsäcke. Marmelade, Kürbis Chutney und Basilikum Pesto sowieso. Rechtzeitig vor Beginn der Adventzeit poppt die Caritas mit einem kleinen, aber feinen Store auf der Wiener Mariahilfer Straße auf. Ziegen für alleinstehende Frauen in Äthiopien, Modeschmuck aus Kaffeekapseln oder handgemachte Köstlichkeiten der Caritas Werkstätten – wie sinnvoll Schenken geht, zeigt die Caritas mit ihrem neuen Pop-Up Store „Kauf eine Ziege“, der am Freitag eröffnet wurde. Ab sofort können auf der Wiener Mariahilfer Straße 77  (neben dem ehemaligen Generali Center) Weihnachtsgeschenke mit sozialem Mehrwert gekauft werden. „Jedes Produkt erzählt eine besondere Geschichte: Von Menschen, die an den Rand der Gesellschaft gedrängt wurden. Von langzeitarbeitslosen Menschen oder von Frauen und Männern, die häufig als behindert abgestempelt und darauf reduziert werden, weil wir gewohnt sind zuerst auf die Defizite zu schauen. Diese Produkte zeigen die Schönheit, die Stärken, die Kreativität und Talente dieser Menschen. Und sie ermöglichen allen Christkindln doppelt Freude zu schenken“, betont Klaus Schwertner, Generalsekretär der Caritas der Erzdiözese Wien bei der Eröffnung.

 

Das Sortiment umfasst u. a. Produkte der Caritas Aktion „Schenken mit Sinn“, Produkte von magdas DESIGN, Köstlichkeiten aus der Caritas Werkstatt „Am Himmel“ oder außergewöhnliche Produkte der Kreativwertstatt reStart.

 

„Die Produkte bereiten nicht nur Freude, sondern verbessern auch das Leben von Menschen in Not im In- und Ausland“, so Clemens Foschi, Projektverantwortlicher des Pop Up Sotres. Somit leisten die Geschenke doppelt Freude, denn mit dem Erlös werden Menschen in Not im In- und Ausland unterstützt. Mit dem Kauf von Produkten aus der Kreativwerkstatt reStart  etwa können junge Menschen aus schwierigen Verhältnissen einer sinnvolle Beschäftigung nachgehen und sich kreativ austoben. Sie arbeiten zudem mit Materialien, die in unserer Gesellschaft oft als Müll angesehen werden und werten sie zu kreativen Produkten auf. 

 

youngCaritas shoppingWunder am 18. und 19. November

Am Freitag, 18. November von 11.00 bis 18.30 Uhr und  Samstag, 19. November, von 11.00 bis 17.30 Uhr lädt die youngCaritas auch heuer wieder zum shoppingWunder zugunsten der Caritas Mutter-Kind- Häuser. Eingeladen sind alle, die Mode lieben und gleichzeitig etwas Gutes tun möchten. 

Hierfür öffnet die youngCaritas exklusiv die Turek Krypta auf der Mariahilfer Straße 22-24 in 1070 Wien und füllt das Sortiment mit einzigartigen Stücken: Modelabels und DesignerInnen spenden neue Kleidungsstücke und Accessoires wie Schmuck, Taschen oder Hüte. Prominente stellen persönliche Einzelstücke aus ihrem Kleiderschrank für den Verkauf zur Verfügung. Darüber hinaus legt die youngCaritas besonderen Fokus auf nachhaltig und fair produzierte Mode – und das alles bis zu 80 % reduziert. Die gesamten Einnahmen kommen den Caritas Mutter-Kind Häusern zugute, in denen Mütter mit ihren Kindern in Notsituationen eine Unterkunft bekommen und unterstützt werden, wieder ein eigenständiges Leben zu führen.

Von Ziegen und Miniaturschuhen - Produkte aus folgenden Projekten werden im Pop Up Store „Kauf eine Ziege“ angeboten:

reStart

In der Kreativwerkstatt reStart betreiben Jugendliche aus schwierigen Verhältnissen „upcycling“. Aus Fahrradketten werden Schlüsselanhänger, aus Kaffeekapseln wird Modeschmuck, aus Tetra-Paks entstehen Einkaufstaschen. Das Projekt richtet sich an Burschen und Mädchen zwischen 15 und 19 Jahren, die nicht mehr schulpflichtig sind und aktuell keine Ausbildungen, Arbeitsprojekte oder Kursmaßnahmen besuchen können. 

 

Schenken mit Sinn

Um notleidenden Menschen im In- und Ausland helfen zu können, wurde gemeinsam mit lokalen Partnern Projekte erarbeitet, die nachhaltige Verbesserungen für die Betroffenen bewirken. „Schenken mit Sinn“ bedeutet, Menschen in Not zu unterstützen und Freude mit einer guten Tat zu bereiten. Ein Geschenk, das doppelt Freude bringt. z.B. Eine Ziege für den Neuanfang in Burundi um € 30,–

 

magdas DESIGN

Hinter magdas DESIGN stehen viele unterschiedliche Menschen: Österreichische Designer, die sich die Produkte ausgedacht haben. Und Männer und Frauen in den Werkstätten der Caritas, die die Produkte in feiner Handarbeit herstellen. Entstanden sind dabei Produkte, die auffallen. Durch Idee, Form, Material, Funktionalität, Originalität und nicht zuletzt durch den Gedanken, der hinter diesen Designobjekten steht.  z.B. Die zerstreute Kerze, der übereifrige Kerzenständer oder das hochnäsige Trinkglas. 

 

Miniaturschuhe

Der Schuhmacher Sereja Kandoian hat in seinem Leben bereits viel erlebt. Mehrmals musste er mit seiner Familie fliehen. In Österreich hat er bei der Caritas ein neues Zuhause und Arbeit gefunden. Auch nach seiner Pensionierung ist er der Caritas als ehrenamtlicher Mitarbeiter erhalten geblieben und auch seiner Leidenschaft und Berufung als Schuhmacher ist er treu geblieben. Er hat seine Fähigkeiten mittlerweile derart perfektioniert, dass er mit einer Größe von einem Zentimeter die kleinsten Schuhe der Welt anfertigt. z.B. Miniaturschuhe um € 25,-.

 

Am Himmel

In der Gärtnerei „Am Himmel“ weiß man, was gut schmeckt. Feine Marmeladen und Chutneys, Liköre, Sirup und Säfte, Dörrobst, Salze und Tees werden in den Werkstätten von Menschen mit Behinderung hergestellt. Das Obst und Gemüse für diese Köstlichkeiten stammt überwiegend aus dem eigenen Garten. z.B. Grünes Tomaten Chutney um € 5,-.

 

Der Pop Up Store wurde vom Architekturbüro EOOS gestaltet, das mehr als 10 Jahre intensiv im Premium Shop Design weltweit gearbeitet hat. Der für die Caritas gestaltete Pop-up Store ist hier eine radikale Zäsur, da er nicht nur die Bedingungen der Herstellung von Shops hinterfragt, sondern auch was darin verkauft wird. Die Möbel sind Weiterentwicklungen des „Social Furniture“ Selbstbaumöbelkatalogs, den EOOS im Rahmen des Österreichbeitrags für die Architekturbiennale in Venedig für ein Flüchtlingsgroßquartier in Wien gestaltet hat. Alle Anleitungen sind Open Design und können für nicht kommerzielle Zwecke unter einer Creative Commonslizenz nachgebaut und verändert werden.