„Gerade in Krisenzeiten zeigt sich die Stärke einer Gemeinschaft im Umgang mit sozial Benachteiligten und in der Unterstützung von Maßnahmen, um Not zu lindern“, sagt Robert Zadrazil, Vorstandsvorsitzender der UniCredit Bank Austria. „Daher war es eine Selbstverständlichkeit für uns, mit unseren Spenden zwei wichtige Initiativen unserer langjährigen Partner Caritas und SOS-Kinderdorf in dieser Situation aktiv zu unterstützen, nämlich die Betreuung Obdachloser und die psychologische Beratung von Kindern und Jugendlichen.“
50.000 Euro für die Obdachlosenhilfe der Caritas
Die UniCredit Bank Austria garantiert mit einem Unterstützungsbetrag von 50.000 Euro ab sofort für die kommenden zwei Monate die Versorgung der Obdachlosen im Rahmen der Caritas Obdachlosenhilfe: in der „Wiener Gruft“ in der Mariahilfer Straße sowie in der „Zweiten Gruft“ im 18. Wiener Gemeindebezirk.
„Diese Unterstützung ist gerade jetzt besonders wichtig“, erklärt Klaus Schwertner, Generalsekretär der Caritas der Erzdiözese Wien. „Zahlreiche Kochgruppen, die tagtäglich in unseren Einrichtungen für Obdachlose kochen, fallen momentan aus. Daher sind wir dringend auf Spenden angewiesen. Die Pandemie trifft uns alle, aber armutsbetroffene und obdachlose Menschen trifft sie jetzt mit voller Härte doppelt und dreifach. Gerade die Schwächsten unserer Gesellschaft dürfen wir jetzt nicht vergessen. Wir wollen auch in Zeiten von Corona den Menschen nahe sein, die Hilfe und Unterstützung brauchen. Zusammenhalten und auseinanderbleiben. Gemeinsam schaffen wir das.“
Für obdachlose Menschen stellt die Pandemie eine extreme Situation dar. Denn: Wo können Obdachlose hin, um „daheim“ zu bleiben? Die Caritas hält ihre Hilfe für obdachlose Menschen weiter aufrecht und baut die Nothilfe laufend aus. Die Notquartiere haben nach wie vor geöffnet und wurden zum Teil um Tagesangebote erweitert, wodurch obdachlose Menschen auch untertags in den Quartieren bleiben können. SozialarbeiterInnen machen weiterhin aufsuchende Sozialarbeit und verteilen Schlafsäcke und wetterfeste Kleidung, das „Kältetelefon“ ist weiter in Betrieb und die Suppenbusse sind täglich unterwegs.
50.000 Euro für psychologische Beratung von Kindern und Jugendlichen
Die österreichweit einzige Hotline für die Anliegen von Kindern und Jugendlichen, die von Expertinnen und Experten in verschiedensten Bereichen betrieben wird, ist „Rat auf Draht“ von SOS-Kinderdorf, die durch die Coronakrise eine erhebliche Zunahme an Anrufen erlebt. Derzeit gehen täglich circa 30 Prozent Anrufe mehr als gewöhnlich ein. Durch die Unterstützung der UniCredit Bank Austria kann „Rat auf Draht“ sein bestehendes Angebot deutlich erweitern und bis zu 1.250 Stunden zusätzlicher telefonischer Beratung sicherstellen.
„Krisen bringen Unsicherheiten und Ängste mit sich. In Ausnahmesituationen wie der Corona-Pandemie sind Anlaufstellen, die Halt und psychologische Unterstützung bieten, besonders wichtig, und zwar gerade für Kinder und Jugendliche, die unter der eingeschränkten Bewegungsfreiheit besonders leiden. Aktuell ist die durch das Coronavirus verursachte Situation in jedem Anruf ein Thema, und wir helfen Kindern und Jugendlichen, ihre Ängste rund um dieses Thema zu artikulieren und finden gemeinsam einen Weg, mit diesen umzugehen“, sagt Nora Deinhammer, Geschäftsführerin von „Rat auf Draht“ und SOS-Kinderdorf.
Gemeinschaftlicher Zusammenhalt auch auf europäischer Ebene
Die UniCredit hat einen Aufruf gestartet, um drei italienische Krankenhäuser zu unterstützen, die sich besonders stark am Kampf gegen das Coronavirus beteiligen, nicht nur in Bezug auf die Patientenversorgung, sondern auch in Bezug auf die wissenschaftliche Forschung. Daher unterstützt die UniCredit Bank Austria das Nationale Institut für infektiöse Krankheiten „Lazzaro Spallanzani“ in Rom, das „Luigi Sacco“-Krankenhaus in Mailand und die Stiftung „IRCCS Policlinico San Matteo di Pavia“ mit insgesamt 20.000 Euro.
Bank Austria Sozialpreis 2020
Die UniCredit Bank Austria wird auch 2020 im Rahmen des Bank Austria Sozialpreises gemeinnützige Initiativen in ganz Österreich mit insgesamt 81.000 Euro fördern. „Mit dem Bank Austria Sozialpreis haben wir jedes Jahr die Möglichkeit, viele Organisationen und Initiativen in allen Bundesländern zu unterstützen und den Menschen vor Ort direkt zu helfen“, so Robert Zadrazil. „Gerade jetzt, wo uns die Ausbreitung von COVID-19 von einem Tag auf den anderen vor große Herausforderungen stellt, ist es wichtig, Kontinuität zu zeigen. Daher war es für uns ganz klar, den Sozialpreis auch 2020 wieder auszuschreiben.“