
Jeff Ogba
Hausbetreuer
Ich kann mit meiner Arbeit wieder etwas zurückgeben.
Ich komme ursprünglich aus Nigeria und bin seit 2003 in Österreich. Ich kam damals mit der Caritas in Berührung, weil ich ohne Papiere und Wohnsitz selbst Hilfe benötigte. Ich wohnte fünf Jahre im Karwanhaus und im Haus Daria der Caritas, bevor ich 2009 über das Projekt „Nachbarschaftshilfe“ die Möglichkeit erhielt, als Hausbetreuer in der Caritas Zentrale in Wien zu arbeiten. Ich bin überall im Haus unterwegs und helfe aus, wo man mich gerade braucht. Wir haben eine Kantine für die Mitarbeiter*innen, wo zur Mittagszeit meist ein großer Andrang herrscht. Deshalb versuche ich die Kolleg*innen in der Küche beim Abwasch und Aufräumen zu entlasten. Ich erledige zudem die Postverteilung in der Zentrale und unterstütze im Lager.
Die Arbeit hier fühlt sich für mich wie ein zweites Zuhause an. Um mich herum gibt es so viele nette und hilfsbereite Menschen und ich habe das Gefühl, nach dem Verlassen meiner Heimat wieder wo angekommen zu sein. Natürlich kann der Alltag auch mal stressiger werden - vor allem, wenn viele Personen gleichzeitig etwas benötigen und ein gewisses Arbeitspensum geschafft werden muss. Doch werde ich nie vergessen, wie mir in schweren Zeiten geholfen wurde. Mir ist es darum eine Herzensangelegenheit, etwas von der Freundlichkeit und Menschlichkeit, mit der man mir begegnet ist, zurückzugeben.
Was mir wichtig ist:
die kostbare Zeit mit meiner Familie verbringen, mit meiner Tochter schwimmen gehen und den Spielplatz unsicher machen, mich durch regelmäßiges Training fit halten
Mein Zugang zur Arbeit:
Abwechslung – Hilfsbereitschaft – sofort zur Stelle sein